Zur offiziellen Eröffnung des neuen Sportangebots „traditionelles Bogenschießen“ der Sportvereinigung (SV) 1945 Großauheim e.V. waren fast 30 Vereinsmitglieder gekommen.
Hanaus Bürgermeister, Dr. Maximilian Bieri, war ebenfalls mit von der Partie. Vereinsvorsitzender Frank Scherer zeigte ihm die Vereinsanlage und die Möglichkeiten, die das Gelände und die Räumlichkeiten bieten, um den Schießsport auszuüben. Er dankte auch der Stadt Hanau, die offen für Vereinsangelegenheiten sei und auch finanzielle Unterstützung böte.
„Wir haben in der Luftpistolenhalle die Möglichkeit, im Winter und bei schlechtem Wetter zu schießen. Auf den Außenständen können wir ebenfalls bis zu einer Entfernung von 20 Meter auf Zielscheiben schießen. Die meisten Gruppenmitglieder sind auch aktive Sportschützen“, erläuterte Scherer.
Dr. Bieri gratulierte dem Verein in seinem kurzen Grußwort zu diesem interessanten, neuen Angebot und er freute sich, nach der anschaulichen Einführung in das intuitive Bogenschießen durch Jürgen und Daniel Goll vom Bogenladen „Scheibenpanik“ in Collenberg auf den praktischen Teil des Lehrgangs.
Unter deren Anleitung konnten zahlreiche Teilnehmende erste Erfahrungen zum intuitiven Bogenschießen machen. Die Mitglieder, die unter Anleitung von Uwe Hamann bereits einige Wochen Schießtraining hinter sich hatten, konnten ihr erworbenes Wissen und ihre Fertigkeiten ausbauen. Die Sportausrüstung wurde gestellt und so konnten Bürgermeister Dr. Bieri und die Vereinsmitglieder viele Bogenvarianten ausprobieren, wie Langbogen, Recurve- und Hybridbogen und diese mit verschiedenen Zuggewichten und entsprechenden Pfeilen testen.
Alle Teilnehmenden hatte großen Spaß und waren mit Eifer beim Bogenschießen auf die Zielscheiben, die in einer Entfernung von 10 Metern aufgebaut waren. Und nicht wenige waren erfreut und überrascht, wie schnell sie die Abläufe verinnerlicht hatten und sich ihre Ergebnisse sehen lassen konnten: viele Pfeile im „Gelb“ wie zu Robin Hoods Zeiten.
Im Rahmen des Bogenkurs standen Jürgen und Daniel Goll für Fragen zur Ausrüstung und für individuelle Anregungen von Haltung und Ausführung beim Ablauf des Schießprozesses zur Verfügung. Und so manche Schützin und mancher Schütze fand ein „Lieblingsstück“, das nun den Besitz wechseln könnte.
Beim kleinen Imbiss mit Rindswurst, Weck und Senf und leckeren Kuchen fanden fachliche und persönliche Gespräche statt und alle waren sich einig, dass dieser Tag nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch schönes geselligen Beisammensein war.
„Neben sportlichen Aspekten stehen für uns das Miteinander, Veranstaltungen, Jugendarbeit und soziales Engagement im Vordergrund“, bekräftigte der Vorsitzende abschließend und bedankte sich bei den beiden Trainern, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie dem Helfer*innen-Team sehr herzlich für diese gelungene Veranstaltung.
Als nächstes Event findet das traditionelle, vereinsinterne „Königschießen“ am 18. November 2023 statt, bei dem die einjährige Regentschaft der neuen Königin bzw. des neuen Königs und ihre/seine beiden Ritter*innen ermittelt wird.