Leistungsport
Die
Sportschützen können zwischen zahlreichen Disziplinen wählen. Manche
sind in ihren Anforderungen auf Ausdauer, andere auf
Reaktionsschnelligkeit ausgerichtet. Für alle aber gilt: höchste
Konzentration und beste Kondition sind die Voraussetzungen für den
Erfolg.
Der sportliche Erfolg ist das Resultat intensiven
vielseitigen Trainings. Das Krafttraining gehört ebenso dazu wie
Laufen, Atemübungen und ein spezielles Übungsprogramm für die Augen.
Gute Schützen lernen, bei der Ausübung ihres Sports nur an das Ziel zu
denken und ablenkende Gedanken abzuschalten. Vor jedem Schuss gilt es,
eingeübte Handlungen zu vollziehen. Jede Bewegung, sogar das Atmen, muss
immer wieder in einem genau festgelegten Rhythmus ablaufen. Es gibt
Schützen, die während des Wettkampfes ihre Pulsfrequenz beeinflussen
können. Diese mentalen Techniken kann man auch bei vielen anderen
wichtigen Lebenssituationenen anwenden..
Hobby
Neben den Leistungssportlern gibt es viele Schießsportler, die das Sportschießen als reines Steckenpferd betreiben.
Sie
gehen in das Schützenhaus, um die im Alltag strapazierten Nerven zu
„überholen“. Denn Sportschießen ist mehr als ein übliches Hobby,
Sportschießen zwingt zur inneren Ruhe. Auch Hobbysportler sind
fasziniert vom körperlichen und seelischen Zusammenspiel beim Zielen und
Treffen, von der Magie der Scheibe.
Und noch etwas: Schießsport ist
witterungsunabhängig! Unser Schießstand erlaubt es uns, unseren Sport
während des gesamten Jahres auszuüben
Die Sportgeräte
Die
Schützen verwenden in ihren Disziplinen Sportgeräte, die oft zu Unrecht
ängstlich beäugt werden. Zur Verdeutlichung: sie alle haben mit den
modernen Verteidigungswaffen, wie sie von Polizei und Bundeswehr benutzt
werden, nicht mehr das Geringste gemein. Die „Waffen“ des Schützen, um
bei dem oft überstrapazierten Klischeebegriff zu bleiben, sind zu nichts
anderem zu gebrauchen als zum sportlichen Wettkampf.
Die Sicherheit
und der verantwortliche Umgang mit den Sportgeräten stehen bei den
Schützen im Mittelpunkt des Denkens und Handelns. Das Ergebnis dieser
Schulung ist offensichtlich: Unfälle auf Schießständen, die von Schützen
verursacht werden, sind außerordentlich selten. Die Statistiken der
Versicherungen sprechen eine deutliche Sprache, denn Sportunfälle von
Schützen kommen so selten vor, dass sie noch nicht einmal in
Promillebereichen ausgewiesen werden können.
Autor: Klaus Peter Ammon